6 Fragen an…

Michael
Rieck

Managing Direktor von VICONNIS Test Technologie GmbH

Beim Test von hardwarenaher Software kommt es darauf an nicht nur Programmier- und Testkenntnisse zu haben, sondern auch das System zu verstehen. Tiefgreifendes Methoden, Prozess- und Technisches Know-how ist der Schlüssel zum effizienten und verlässlichen Testen von hardwarenaher Software.

Annette Kempf, CEO und Gründerin von Eclipseina, sprach mit Michael Rieck, Managing Direktor von VICONNIS Test Technologie GmbH, um herauszufinden, wie E-Learning das Team in technischer Topform hält.

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie bei der Testdienstleistung für hardwarenahe Software?

Die Anwendungen befinden sich in einem steten Wandel und zudem ergeben sich häufig Verschiebungen in der Nachfrage der verschiedenen Branchen. Das eingebettete Systeme eine Querschnittstechnologie darstellen unterstützen wir regelmäßig in verschiedenen Branchen. Gerade bei der Einarbeitung im Automotive Umfeld sind die normativen Anforderungen nicht zu unterschätzen.

Was ist mit neuen Mitarbeitern, ganz besonders Hochschulabsolventen? Sind sie sofort voll einsatzfähig?

Nach unserer Erfahrung gibt es immer Lücken. Die Hochschulen bilden zwar sehr gut aus, aber es ist immer spezielles Wissen notwendig.

Es ist Aufgabe der Unternehmen, wie Viconnis, die Fähigkeiten junger Mitarbeiter weiterzuentwickeln, damit sie sich als Testingenieure entfalten können. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Bereiche, in denen Qualifikationen benötigt werden, immer größer werden. Eingebettete Systeme sind eine Querschnittstechnologie, die in verschiedenen Branchen, wie Automotive, Avionik, Erneuerbaren Energien, Medizintechnik um nur einige zu nennen eingesetzt werden. Unsere Aufgabe ist es, die notwenigen Fähigkeiten bei unseren Mitarbeitern zu fördern.

Wie sind Sie traditionell vorgegangen, um diese Fähigkeiten zu entwickeln?

In der Vergangenheit haben wir uns bei der Entwicklung und Durchführung von Schulungen für unsere Mitarbeiter auf erfahrene Ingenieure verlassen. Dabei mussten wir abwägen wie viel Zeit wir in die Erstellung von eigenen Unterlagen stecken, wie viel Zeit in Coaching-Ansätze oder ob externe Seminare eingesetzt werden sollen, welche leider sehr kostenintensiv sind. Jeder dieser Ansätze hat einen erheblichen zeitlichen oder finanziellen Bedarf.

Was begeistert Sie an der Online-Lernplattform Embedded Academy?

Flexibilität der Nutzung und die kontinuierliche Verfügbarkeit kommen uns sehr entgegen. In der Einarbeitung neuer Mitarbeiter entlastet sie unsere Experten, die ihre Fähigkeiten, die Erfahrung und die Verfügbarkeit stärker in Kundenprojekte einbringen können.

Außerdem ist die Flexibilität im eigenen Tempo und zu welchem Zeitpunkt man möchte, von großem Vorteil. Und dann ist da noch die Bandbreite der Themen. Mit der Embedded Academy kann mein Team mit den Grundlagen beginnen, um die Basis zu schaffen, oder sich in übergeordnete Themen vertiefen, die sie täglich anwenden können. Wir haben die Module zu seriellen Bus-Systemen, Betriebssystemen und Echtzeitbetriebssystemen genauso genutzt wie die eher speziellen Pakete, bei denen sich die Teammitglieder jeweils auf verschiedenen Themen fokussiert haben, z.B. Automotive SPICE, aber auch Verschlüsselung war hoch im Kurs.

Welchen Nutzen hat die Embedded Academy aus geschäftlicher Sicht für Viconnis?

Der größte Vorteil ist der Effizienzgewinn. Unsere erfahrenen Testingenieure können sich voll auf Kundenprojekte konzentrieren.

Und wer profitiert innerhalb von Viconnis am meisten von der Embedded Academy?

Es sind wahrscheinlich unsere Berufseinsteiger, die am meisten von der Embedded Academy profitiert haben. Als Unternehmer sehe ich es als Erfolg der Weiterbildung an, dass unsere jungen Mitarbeiter es als Wertschätzung verstehen und wissen, dass wir in ihre Zukunft investieren.